ein Beitrag von Simona (15 Jahre) und Eliane Schmid (15 Jahre)
Ein Glockenzeichen kündet den Gläubigen die beginnende Opferhandlung an. Nun werden die Opfergaben Brot und Wein durch die Hände des Priesters dargebracht, um bei der Wandlung zum Opferleib und Opferblut Christi zu werden. Während der Priester Brot und Wein erhebt, bittet er, Gott möge diese Opfergaben annehmen, ihm zur Ehre und uns zum Heil. Der Priester bringt Gott die Opfergaben dar für alle lebenden und verstorbenen Christgläubigen.
Brot und Wein sollen mit Sorgfalt hergestellt sein: reines Weizenbrot und reiner Traubenwein (immaculata hostia). Denn schon im Alten Testament hat Gott durch Moses zu den Israeliten gesagt, wenn ein Ziegenbock oder ein Kalb oder ein Lamm einen Makel hat, darf es Gott nicht geopfert werden.
Während Brot und Wein durch den Priester aufgeopfert wird, sollen auch die Gläubigen ihr Opfer darbringen. Verbunden mit dem Opfer Christi möge Gott auch die Opfer der Gläubigen annehmen. Wie die Gaben Brot und Wein sollen auch die geistigen Opfer der Gläubigen makellos sein. Darum bittet man in der Vormesse um ein reines Herz.
Bei der Bereitung des Kelches gibt der Priester einen Tropfen Wasser in den Wein. Der Wein bedeutet die göttliche Natur und das Wasser die menschliche Natur. Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch.
Die Mischung, Wein mit Wasser, ist auch ein Sinnbild dafür, dass aus der Seite Christi zugleich mit dem Blut auch Wasser herausgeflossen ist.
Wie der Tropfen Wasser in den Wein, so wird der Mensch bei der Taufe eingetaucht in den dreifaltigen Gott. Der Wassertropfen fordert uns auf, uns ganz Jesus Christus zu schenken, der sich uns ganz geschenkt hat.
Der Priester bittet, dass die Opfergaben wie lieblicher Wohlgeruch zu Gott emporsteigen.