ein Beitrag von Franzika Lusser (24 Jahre)
"Lava me, Domine, ab iniquitate mea..." - "Herr, wasche ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein."
Schon von Kindesbeinen an folgte ich dem Gottesdienst aufmerksam, auch wenn ich viele Handlungen sowie die einzelnen Teile des Hl. Messopfers noch nicht verstehen konnte.
Mir war jedoch schon früh bewusst, dass nach dem Lavabo, dem Ritus der Händewaschung des Zelebranten, ein besonderer Moment folgen sollte. Warum sonst, reinigt der Priester seine Hände?
Durch die außerordentliche Form der Liturgie wird man äußerlich, aber auch innerlich, durch die Stille und Ehrfurcht unter den Gläubigen auf die Hl. Wandlung vorbereitet.
Die Händewaschung ist ein Symbol für die Befreiung und Reinigung von der Sünde. Auch wird einem bewusst, dass von sich aus kein Mensch würdig ist, den Leib des Herrn zu berühren.
Es ist in diesem Moment auch an mir, Gott um Vergebung zu bitten und zu hoffen, dass ich würdig bin, den Leib Christi mit voller Hingabe zu empfangen.