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Die Jugend erklärt den Glauben

Die Heilige Kommunion


(Die Heilige Messe)

ein Beitrag von Christina Herzog (20 Jahre)

 

Die Heilige Eucharistie ist eines der sieben Sakramente. Der Begriff „Kommunion“ bedeutet wörtlich „Vereinigung“. In der heiligen Eucharistie ist Jesus Christus wahrhaft gegenwärtig. In der Gestalt von Brot und Wein weilt er mitten unter uns. Alle anderen Sakramente sind auf das Sakrament der Eucharistie hingeordnet.

 

In der Heiligen Messe spricht der Priester „Nehmet und esset, das ist mein Leib.“ und „Nehmet und trinket, das ist mein Blut“. In diesem Moment verwandelt sich das Brot und der Wein zum Leib und Blut Jesu Christi. Nur die äußeren Merkmale von Brot und Wein bleiben noch erhalten. Der Priester ist bei der Wandlung wie ein Werkzeug in der Hand Gottes.

 

Die Heilige Kommunion ist schon ein Vorgeschmack von dem, was uns im Himmel einmal erwartet. Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, ist in jedem Partikel der Heiligen Kommunion gegenwärtig. Wie kostbar soll doch für jeden von uns die heilige Kommunion sein und wie vorsichtig sollten wir sein, dass kein Partikel auf den Boden fällt. Diese heilige Vorsicht ist der Grund dafür, dass bei der Kommunionausteilung ein Ministrant die goldene Patene unter das Kinn der Kommunizierenden hält, damit kein Partikel verloren geht. In jedem Partikel der Hostie ist ja der ganze Christus gegenwärtig: mit Leib und Blut, Gottheit und Menschheit, wirklich und wesentlich. Es ist ein besonderes Geschenk, das uns hier zuteil wird, eine Gnade, die uns auf unserem Pilgerweg begleitet, bis wir unser Ziel erreichen. „Seht ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“ (Mt 28,20).

 

Die Heilige Messe lässt uns teilhaben an den Leiden und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Wie die Nahrung sich mit dem Leib vereint, so vereint sich Jesus Christus durch die hl. Kommunion mit uns.

 

Bei jedem Empfang der Heiligen Kommunion sollten wir uns bewusst machen, wie unwürdig wir Menschen eigentlich sind, und dass der Himmel selber in unser Herz kommt. Wir sollten die Knie in Ehrfurcht vor dem großen König beugen.

 

Es ist ein wunderschöner Gestus, die Kommunion kniend zu empfangen, da so die Würde und Ehrfurcht vor dem Höchsten Gut zum Ausdruck kommt. Gott selbst kommt in unser Herz. Wir dürfen ihn anbeten, loben und um seine Gnade bitten. „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken“ (Mt 11,28) Die Heilige Kommunion ist die Arznei unserer Seele, die uns stärkt, damit wir in der Liebe zu Jesus wachsen, auf dass seine Liebe in uns brenne.

 

Geben wir uns Jesus ganz hin, damit wir ihm ähnlich werden und einst in der ewigen Glückseligkeit mit ihm vereint sind. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir, und ich in ihm“ (Joh 6,56).