Ein Beitrag von Peter Bosch (16 Jahre):
Gnaden im Allgemeinen sind übernatürliche Gaben, die wir aufgrund der Verdienste Jesu Christi unverdient von Gott erhalten.
Die Heiligmachende Gnade ist eine von Gott geschenkte und vom Heiligen Geist gespendete Gnade. Sie heiligt unsere Seele und macht sie in den Augen Gottes angenehm, da sie nichts anderes ist als das Wohnen des Heiligen Geistes in uns und sie uns zu Kindern Gottes macht. Sie ist das größte Geschenk, das uns Gott machen kann: Sie erhebt unsere Seele in den übernatürlichen Stand, auch Gnadenstand genannt, und ermöglicht uns dadurch den Weg in den Himmel.
Die Heiligmachende Gnade kann vermehrt und bewahrt werden durch gute Taten und den Empfang der Sakramente. Geschwächt wird sie durch Lauheit und durch die lässliche Sünde. Die regelmäßige Beichte ist wichtig, da sonst die Heiligmachende Gnade geschwächt werden könnte und im gleichen Maße auch unsere Liebe zu Gott. Durch die Todsünde geht die Heiligmachende Gnade verloren. Die Heiligmachende Gnade macht alle unsere guten Taten, auch die geringsten, die wir tun, verdienstvoll für den Himmel. Je mehr wir Gott lieben und aus Liebe seinen Willen tun, desto mehr Platz geben wir dem Heiligen Geist und desto größer und strahlender wird die Heiligmachende Gnade in uns.