Ein Beitrag von Dominik Weissenburger (24 Jahre):
Viele haben diesen Begriff aus der Theologie sicher schon einmal gehört, aber was bedeutet er eigentlich? Dazu ist es sehr hilfreich, sich zunächst den Begriff näher anzusehen. „Trans“ bedeutet „hinüber, über“ und „Substantia“ bedeutet „Wesen, Substanz“. Daraus lässt sich nun unsere erste Überlegung ableiten, nämlich, dass der Begriff Transsubstantiation ein „Hinüber-/Übergehen“ von einer „Substanz/Wesen“ in etwas Anderes beschreibt.
Was heißt das nun konkret?
Der Begriff Transsubstantiation (=Wesensverwandlung) beschreibt, was während der Wandlung in der Heiligen Messe durch den Priester, der als Werkzeug Gottes handelt, geschieht.
Vor der Wandlung liegen auf dem Altar zwei Gaben: Brot und Wein. Auch nach der Wandlung liegen unserer Sinneswahrnehmung nach zu urteilen immer noch Brot und Wein auf dem Altar.
Dennoch hat sich während der Wandlung etwas für unsere Augen nicht Sichtbares ereignet: Aus Brot und Wein sind wirklich Leib und Blut Jesu geworden! Nur das Äußere scheint für uns immer noch das Gleiche zu sein, nämlich Brot und Wein, doch das Wesen bzw. die Substanz wurden verwandelt. Im Youcat heißt es dazu:
„Während sich die Substanzen (gemeint ist Wesen) von Brot und Wein durch das Wirken des Heiligen Geistes bei den Wandlungsworten in den Leib und das Blut Christi verändern, bleiben die äußeren Gestalten erhalten“.
Daher kommt also der Begriff Transsubstantiation („Wesensverwandlung“).
Auch die mit Rom unierten Ostkirchen teilen diesen Glauben an die Transsubstantiation.