Ein Beitrag von Cassian Oppitz (19 Jahre):
Die Taufe ist das Eingangssakrament in die Kirche, den Himmel und damit in die ganze Erlösung, die Christus uns am Kreuz erworben hat. Dabei bewirkt sie nicht nur die Tilgung der Erbsünde und die Vergebung aller persönlichen Sünden, sowie der Sündenstrafen, sondern sie verleiht auch die wichtigste und größte Gnade, die ein Mensch erlangen kann: die Heiligmachende Gnade.
Durch die Heiligmachende Gnade wohnt der Heilige Geist selbst in der Seele des Getauften und bewirkt damit, dass der Getaufte - solange er sich im Zustand dieser Gnade befindet - in innigster Gemeinschaft mit Gott lebt. Er hat somit schon hier auf Erden Anteil am göttlichen Leben, weil durch die Taufe nicht nur der Heilige Geist in der Seele wohnt, sondern der Täufling auch Christus ähnlich geformt wird, um gemäß seiner neuen Würde als Kind Gottes des Vaters zu leben. Somit ist ein Christ, der in dieser Gnade lebt, vollkommen eingebettet in das Mysterium der Dreifaltigkeit Gottes.
Macht man sich bewusst, welch große Würde und welch ein großes Geschenk durch die Taufe vermittelt wird - und dass Jesus am Kreuz gestorben ist, um uns diese Gnade zu erwerben - dann ist es umso wichtiger auch gemäß dieser Gnade zu leben, indem man sein Leben ganz Gott hingibt, damit er es nach seinem besonderen Plan, den Er für unser Leben vorgesehen hat, leiten kann.